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Wie das Home Office die Produktivität fördern kann

Schon längst arbeiten nicht mehr nur Selbstständige im Home Office, sondern auch immer mehr Angestellte bekommen die Möglichkeit hin und wieder oder sogar ausschließlich ihre Arbeit von zu Hause aus zu erledigen. Die einen lieben es und können sich zu Hause sehr gut – sogar besser als im Büro – konzentrieren und andere haben eher Schwierigkeiten sich in den eigenen vier Wänden zu motivieren. Generell ist das natürlich Typsache und hängt etwas davon an, wie schnell man sich ablenken lässt oder wie viel Ruhe man zum Arbeiten benötigt. Ausschlaggebend für die Konzentration und Produktivität im Home Office ist jedoch definitiv auch die Gestaltung des Arbeitsplatzes und der Arbeitsumgebung. Damit ihr Euren Arbeitsbereich zu Hause optimal einrichten könnt, kommen hier meine 10 Home Office Tips für Euch:

1. Wohlfühlen

Um effektiv arbeiten zu können, musst Du Dich wohlfühlen. Überlege Dir genau, was Du benötigst um Dich gerne an Deinem Arbeitsbereich aufzuhalten. Verwende Deine Lieblingsfarben für die Gestaltung oder stelle Dir Dein Lieblingsbild auf. Außerdem können frische Blumen, Ordnung und Helligkeit zu einer noch besseren Stimmung beitragen.

2. Ein eigener Bereich

Am Besten ist es natürlich, wenn Du einen ganzen Raum als Arbeitszimmer zu Verfügung hast und Dir dort Dein Home Office einrichten kannst. Wenn dies nicht möglich ist, achte darauf, dass Du Deinen Schreibtisch optisch etwas von dem Rest des Raumes abgrenzt und Du einen eigenen kleinen Bereich entstehen lässt. Hierfür können raumtrennende Regale, Sideboards oder Pflanzen hilfreich sein. Ein klar abgegrenzter Bereich vereinfacht die Trennung von Arbeit und Privat und Du bekommst nach Feierabend einen besseren Abstand zu Deinen Projekten im Job.

3. Richtige Ausstattung

Auch im Home Office benötigst Du einen vernünftigen Stuhl und die passende Tischhöhe, um angenehm am Schreibtisch sitzen zu können – Ergonomie ist hier das Stichwort. Eine gute Haltung dient nicht nur der Gesundheit, sondern lässt Dich auch produktiver sein. Der Bildschirm sollte bestmöglich so positioniert sein, dass Du Deinen Kopf während des Arbeitens gerade halten kannst und der Abstand zwischen Augen und Bildschirm ca. 50cm beträgt.

4. Gutes Licht

Ein heller Arbeitsbereich ist nicht nur freundlich und schön, sondern fördert auch die Konzentration – die Augen haben es einfacher. Wenn möglich platziere Deinen Schreibtisch in der Nähe eines Fensters, sodass viel Tageslicht auf Deinen Arbeitsbereich fällt. Für dunklere Ecken und die Abendstunden sollte zudem ein gutes, helles Arbeitslicht in Form einer Steh- Tisch- oder Deckenleuchte vorhanden sein. Mehr zum Thema Lichtkonzept erfährst Du in diesem Blogpost.

5. Struktur und Ordnung

Jeder kann besser arbeiten, wenn der Arbeitsplatz strukturiert und übersichtlich ist. Lege Dir ein Ordnungssystem in Form von Ordern oder Boxen an und nimm Dir kurz vor Feierabend immer ein paar Minuten Zeit, um Deinen Schreibtisch gut sortiert zu hinterlassen. Dann kannst du am nächsten Morgen direkt starten und hältst Dich nicht mit Suchen und Sortieren auf. Unsere Ordnungsboxen Elise, Ester und Hedda eignen sich zum Beispiel für das Verstauen von Lochern, Aufladegeräten, kleinen Büchern und anderen Utensilien bestens. Ich persönlich finde es nämlich besonders wichtig, dass der Arbeitsplatz nicht nur praktisch, sondern auch schön ist – wobei wir wieder bei Punkt 1 wären :) Deine Stifte, Tackernadeln und Post-its sollten immer griffbereit stehen und können in der Stiftebox Liv ein schönes Zuhause finden.

6. Stauraum

Du brauchst natürlich genügend Stauraum für all Deine Unterlagen und Arbeitsutensilien, damit diese nicht frei herumfliegen. Dies kannst Du – je nach dem wie viel Stauraum Du benötigst – mit Boxen erreichen oder auch mit einem Sideboard, einem Wandregal oder einer Regalwand für den größeren Bedarf. Bei kleineren Arbeitsbereichen bietet es sich an, die Wand vor, neben oder hinter dem Schreibtisch zu nutzen, um ein Wandregal oder ein Wandboard anzubringen. Das ist besonders platzsparend und wirkt recht leicht. Auch ein kleiner Raumtrenner kann in Form eines Regals als Stauraumfläche genutzt werden.

7. Viel Wasser

Stelle Dir jeden Morgen eine große Karaffe mit Wasser auf Deinen Schreibtisch. Achte darauf, dass Du wirklich ausreichend trinkst, denn das ist natürlich gesund und stärkt auch die Konzentrationsfähigkeit. Wenn eine schöne Karaffe direkt neben Dir steht, dann wirst Du immer wieder daran erinnert Dir nachzuschenken und Du nimmst automatisch genügend Flüssigkeit auf.

8. Ablenkung minimieren

Stelle mögliche Ablenkungsquellen ab oder platziere sie außer Sichtweite – das kann das private Handy sein oder auch der Fernseher. Wenn Du zu Hause arbeitest, solltest Du Dich so wenig wie möglich von Deinem privaten Umfeld ablenken lassen und dafür sorgen, dass Du Dich auf Deine Projekte konzentrieren kannst. Freunde und Familie denken häufig, dass man jederzeit erreichbar sei wenn man im Home Office ist, da man ja nicht „unter Aufsicht“ ist und melden sich gerne zwischendurch. Natürlich sind solch kleine Pausen auch schön, bringen Dich aber letztendlich immer wieder aus dem Konzept, sodass Du am Ende des Tages nicht so viel geschafft hast und das macht Dich dann wiederum unzufrieden. Auch der Haushalt sollte nicht immer mal zwischengeschoben werden, denn so verlockend es auch ist am Ende des Tages schon die ganze Wohnung geputzt zu haben, so sehr lenkt es Dich ab. Verlege Wäsche waschen oder Wohnung saugen in die Mittagspause oder auf den Feierabend, grenze diese Dinge klar von der Arbeit ab und setze Dir gezielt Zeiten dafür.

9. Bewusste Pausen

Konzentration ist wichtig, aber genauso wichtig sind auch richtige Pausen, um wieder etwas Kraft zu tanken. Auch im Home Office solltest Du Dir Deine Mittagspause einrichten und am Besten auch etwas an die frische Luft gehen. Ich selbst neige dazu „durchzuziehen“ und höchstens nebenbei mal etwas Obst oder ein Knäckebrot zu essen, aber ich merke immer wieder, dass es mir gut tut wenn ich zumindest für 20-30 Minuten mit meinem Hund rausgehe oder eine Kleinigkeit Essen gehe. Du kannst Dich nach einer kleinen Pause wieder viel besser konzentrieren und hast neue Energie.

10. Zurecht machen

Auch wenn Du zu Hause bist, starte den Arbeitstag nicht im Schlafanzug oder ungeduscht in Jogginghose. Mache Dich so zurecht als ob Du zur Arbeit ins Büro gehen würdest und kleide Dich so wie Du Dich normalerweise auch gut fühlst. Okay, wahrscheinlich wird es einige geben, die sich in der Jogginghose am Besten fühlen, aber ich meine damit einfach, dass es wichtig ist sich morgens genauso frisch und fertig zu machen als würde man das Haus verlassen. Du wirst Dich so besser und stärker fühlen und bist auch für spontane Termine jederzeit bereit.

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2 Comments
  • Delal

    24. Mai 2017 at 20:27 Antworten

    Hallo :)

    sehr schön geschrieben! Bei mir dauert es zwar noch, bis ich evtl. mal einen Homeoffice haben werde, aber deine Tips sind auch für mich als Studentin super nützlich. Ich lern am liebsten daheim und das ist ja fast wie ein Homeoffice, denn Konzentration ist in bei den Fällen gefragt. Tip 9 und 10 werde ich zukünftig anwenden (ganz besonders die bewussten Pausen).

    Liebe Grüße
    Delal

  • Birthe

    25. Mai 2017 at 18:52 Antworten

    Vielen Dank, liebe Delal :) Genau, auch während des Studiums hat man ein kleines Home Office und da sind Konzentration und Produktivität natürlich genauso wichtig wie im Job. Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg weiterhin :) Liebe Grüße, Birthe

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