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So findest Du Deinen ganz persönlichen Einrichtungsstil

Bei der großen Auswahl an schönen Einrichtungsstilen ist es nicht einfach sich für einen Stil zu entscheiden. Einige von Euch wissen wahrscheinlich ganz genau was sie mögen, mit welchen Farben sie sich wohlfühlen und wie der Grundriss am Besten gefällt, aber so geht es nicht allen. Hierbei geht es auch gar nicht darum, sich auf einen einzigen Stil festzulegen, sondern ein harmonisches Gesamtkonzept zu erschaffen, in dem man sich zu Hause fühlt – das kann durchaus auch eine gelungene Kombination aus mehreren Stilrichtungen sein. Die folgenden Schritte werden Euch ganz bestimmt dabei helfen, die ganz persönliche Vorliebe für’s Wohnen herauszufinden und somit die optimal passende Stilrichtung zu finden.

1. Was gefällt Dir und was für ein Typ bist Du?

Als Allererstes solltest Du überlegen was Dir in Deiner Wohnung gefällt und was Du eigentlich gar nicht leiden magst. Schreib am Besten genau auf, welche Elemente und Farben Dir gefallen. Laufe durch jeden Raum und betrachte Deine aktuellen Möbel und Accessoires ganz genau. Diese Analyse dient dazu, Deinen generellen Stil besser kennenzulernen. Dabei kann auch der Blick in den Kleiderschrank sehr aufschlussreich sein: Liebst Du es romantisch und verspielt? Bist Du kreativ und suchst stets besondere Einzelstücke? Oder bevorzugst Du vielleicht schlichte, unaufgeregte und vor allem praktische Kleidung? Magst Du edle, glänzende und feminine Stoffe und Schnitte sehr? Notiere alles was Dir auffällt und sei dabei ganz ehrlich zu Dir selbst. Achte auch auf Formen und Details, die Dich ansprechen und überlege ob Du alles klar strukturiert brauchst oder die zufällige Anordnung von Dingen bevorzugst. Denke auch genau darüber nach, in welcher Lebenssituation Du Dich befindest und welchen Ansprüchen Deine neuen Möbel entsprechen müssen. Brauchst Du viel Stauraum? Hast Du häufig viele Freunde zum Essen da? Hast Du kleine Kinder? Bekommst Du des Öfteren Schlafbesuch? Wenn Du all das aufgeschrieben hast und Deine Wohnung sowie Deine Vorlieben für Formsprache, Materialien und natürlich auch Farben genau analysiert hast, kannst Du schon mal einen Blick in die 10 beliebtesten Einrichtungsstile werfen und schauen in welchen Punkten Du Deine Notizen wieder erkennst. Hier wirst Du ganz bestimmt bei mehreren Stilen Übereinstimmungen finden – das ist aber vollkommen in Ordnung und muss Dich nicht verunsichern.

2. Lass Dich inspirieren

Der nächste Schritt ist für mich der Wichtigste wenn es um das Einrichten und Gestalten eines neuen Wohnraumes geht. Inspirationen zu sammeln ist für das Erstellen eines neuen Konzeptes so unglaublich wichtig, denn nur dadurch entwickelst Du ein Gefühl dafür was harmonisch zusammenpasst, was sich gut in die vorgegeben Räume fügt und natürlich auch was Dir am Besten gefällt. Beispielsweise Pinterest ist hierfür eine ganz tolle Plattform, denn es gibt unendlich viele Inspirationsbilder zu den verschiedensten Wohnstilen, Möbeln und Accessoires. Lege Dir hier eine Pinnwand an und sammel‘ Ideen für Deine Wohnung. Speicher alles auf Deiner Pinnwand ab, was Dir gefällt in Bezug auf Farben, Möbel, Anordnung und Stimmung. Auch Wohnzeitschriften sind sehr hilfreich wenn es darum geht, seine persönliche Stilrichtung herauszufinden. Letztendlich ist es am wichtigsten, dass Du Dich in deinem Zuhause rundum wohl fühlst und somit ist jedes Inspirationsbild, welches Dir auf Anhieb ein positives Gefühl vermittelt, wertvoll. Die ganze Inspirationsreise ist natürlich ein Prozess – Du wirst nicht von heute auf morgen feststellen, wie Du Dich einrichten möchtest und das sollst Du auch gar nicht. Gib Dir ein bisschen Zeit um halte die Augen nach verschiedenen Wohnbeispielen offen. Wenn Du Deinem Gefühl nach ausreichend Inspirationsmaterial zu Farben, Lichtstimmung, Möbeln, Grundrissen und Accessoires zusammengestellt hast, empfiehlt es sich ein Moodboard zu gestalten – ob digital oder ausgedruckt in Form einer Collage bleibt ganz Dir überlassen. Je nach dem ob Du eine kleine Bastelfee bist oder lieber digital arbeitest, beides wird funktionieren. Bei der Zusammenstellung all Deiner Wohnvorlieben wird sich Deine persönliche Stilrichtung schnell erkennen lassen.

3. Finde Deinen ganz eigenen Stil

Du weisst jetzt schon was Dir gefällt und welche Stilrichtung, Farben und Materialien Du Dir vorstellen kannst – dann beginnt nun die Phase der Umsetzung. Wie schon mehrmals erwähnt: Du musst nicht einer Stilrichtung treu bleiben und vor allem musst Du auf keinem Fall alles aus einem Guss, einer Serie oder einem einzigen Material haben. Dein Zuhause soll keine Kopie einer Ecke Deines Lieblingsmöbelhauses sein, sondern Dich und Deine Persönlichkeit widerspiegeln. Bleib authentisch und bleib persönlich. Nur so wirst Du am Ende Deine ganz eigene Wohlfühloase schaffen. Wenn Du Dir sehr unsicher bist und Tisch, Stühle und Sideboard so gerne genau aufeinander abgestimmt aus einer Serie haben möchtest, ist das natürlich auch kein Problem. Achte dann aber ganz genau darauf, dass Du mit besonderen Accessoires Deine persönliche Note mit in Deine Räume bringst. Ganz wichtig ist es auch die eigene Situation und die wohnlichen Ansprüche bei der Umsetzung nicht zu vernachlässigen. Du findest ein weißes Stoffsofa wunderschön, hast aber einen großen Hund und zwei Kleinkinder, die alle drei gerne auf dem Sofa spielen? Dann wird ein weißes Stoffsofa vielleicht aktuell nicht zu Deiner Lebenssituation passen und Du findest zum Beispiel einen Kompromiss mit einer grauen Couch. Du möchtest am Liebsten einen großen Esstisch, eine richtige Tafel im Wohnzimmer, wohnst zur Zeit aber auf 40qm und benötigst eigentlich viel Stauraum, weil die Abstellkammer fehlt? Dann verzichte auf die geliebte große Tafel und kreiere einen kleineren, aber genauso schönen Essbereich, der mehr Platz für Regale und Sideboards lässt. Achte auf Deine Bedürfnisse und auf Deine Vorlieben, lehne Dich an Inspirationsbilder an und übernehme einzelne Dinge, die Dir besonders gut gefallen. Das kann zum Beispiel die Kombination einer bestimmten Wandfarbe mit einem Sofa sein, die Anordnung von Sideboard, Teppich und Bilderrahmen oder auch der gezielte Einsatz von Lichtquellen. Kreiere mit Hilfe von verschiedenen Anregungen und Vorbildern Dein eigenes Reich. Wichtige Einrichtungstips, um Dir Dein Zuhause harmonisch und individuell zu gestalten, findest Du auch noch in diesem Post. Und denk‘ immer dran: Deine Wohnung muss nicht von heute auf morgen perfekt und „fertig“ sein, lass Dir Zeit und Du wirst Stück für Stück vorankommen.

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